Social Commerce gewinnt immer mehr an Bedeutung. Immer mehr User nutzen die Sozialen Medien, um online einzukaufen. Gerade auf Instagram ist der Boom im Moment sehr groß. Für sämtliche Unternehmen weltweit stellt dies ein ungeheures Potenzial dar, um bestehende und potenzielle Kunden zu erreichen. Daher ist es mittlerweile fast unerlässlich, Instagram zur Bewerbung der eigenen Produkte einzusetzen. 500 Millionen Menschen nutzen die App beinahe täglich und folgen mindestens einem Unternehmensaccount.
Mit Hilfe eines Instagram-Shops lässt sich ein Produktkatalog ganz einfach in das eigene Profil integrieren. Instagram-Shop Produkte lassen sich genauso markieren wie beispielsweise Freunde.
Wie alles begann
Die Social Media Plattform Instagram hat bereits im Jahr 2018 festgestellt, dass Kunden bestimmte Produkte, welche sie beim Stöbern auf Instagram entdecken auch gleich bequem über die App kaufen möchten. Das geht schnell und spart Zeit. Es muss nicht erst umständlich im Internet nach der Marke gesucht werden, sondern kann direkt über die App erledigt werden. 2018 konnten Unternehmen ihre Produkte erstmals auf Instagram Posts markieren. Die Nutzer mussten diese nur antippen, um sodann zum Produkt weitergeleitet zu werden.
Als die Instagram-Storys immer populärer wurden, wurde die Funktion auf diese ausgeweitet. In Form von speziellen Instagram Story Stickern oder indem Produkte auf einem Storyelement verlinkt werden können, wurde E-Commerce auf Instagram vereinfacht.
Im Sommer 2020 ging Instagram dann noch einen Schritt weiter. Ausgewählte User hatten die Möglichkeit den neuen Shop Tab in der Navigationsleiste zu testen. Mittlerweile hat die Social Media Plattform ihr Design geändert und der Shop Tab steht allen Nutzern zur Verfügung. Dies ist ein weiterer wichtiger Schritt für Instagram hin zur erfolgreichen E-Commerce-Plattform.
Was ist für Instagram Shopping nötig?
Die Einrichtung von Instagram Shopping ist sehr benutzerfreundlich und ganz einfach. Es gibt aber einige Voraussetzungen, welche beachtet werden sollten, damit nichts schief geht.
Um E-Commerce auf Instagram nutzen zu können, ist ein Instagram Business Account notwendig. Ein Unternehmen im wörtlichen Sinn muss hierfür nicht vorhanden sein. Auch Influencer oder Blogger können ihre Produkte natürlich über die App verkaufen.
Eine Mindestanzahl an Produkten oder bestimmte Unternehmensgröße sind hierbei nicht vorgeschrieben. Was jedoch auf keinen Fall fehlen darf, ist die Verknüpfung mit einem Facebook Shop oder einem Facebook Produktkatalog. Diese Verknüpfung wird benötigt, um Produkte auf der Plattform anbieten zu können.
Wichtig zu wissen ist an dieser Stelle, dass lediglich physische Produkte zum Kauf angeboten werden können. Veranstaltungen, Software oder Dienstleistungen können über Instagram Shopping daher nicht angeboten werden.
Wer seine Produkte auf Instagram verkaufen möchte, kommt nicht darum herum, dennoch einen eigenen Webshop zu besitzen. Denn um Produkte auf der sozialen Plattform verkaufen zu können, muss eine Weiterleitung zu einem bestehenden Webshop erfolgen. Instagram übernimmt auch sämt
liche Informationen aus dem Shop, damit die Produkte in der App korrekt angezeigt werden können.
Argumente für die Nutzung von E-Commerce auf Instagram
Viele Unternehmen fragen sich vielleicht an dieser Stelle, welche Vorteile sie bei der Nutzung von Instagram Shopping haben. Es gibt einige gute Argumente:
- Wer auf E-Commerce auf Instagram setzt, der steigert automatisch auch die Reichweite seiner Marke und kann so ein allgemeines Wachstum von Webseiten-Besuchern verzeichnen.
- Mit Instagram Shopping werden viele Nutzer in unterschiedlichen Phasen der Customer Journey angesprochen, was ein Vorteil sein kann.
- Wer Produktlinks in seine Storys einbaut, hat die Möglichkeit auf einem persönlichen Weg Vertrauen für seine Marke und Produkte zu schaffen, da die möglichen Kunden direkt angesprochen werden. Mit zusätzlichem Content, Tutorials oder Inspirationen zu den Produkten, welche den Kunden mit auf den Weg gegeben werden können, sorgen für ein einzigartiges Produkterlebnis.
- Instagram hat den Check-Out nachweislich verbessert und ermöglicht es den Kunden direkt in der App zu bestellen. Auf der Detailseite finden die Kunden direkt und bequem wertvolle Informationen, ohne dass sie das gewünschte Produkt nochmals umständlich googlen müssen.
Tipps für erfolgreiches E-Commerce auf Instagram
Um das Beste aus Instagram Shopping herausholen zu können, sollten folgende Dinge beachtet werden:
Um einen seriösen Eindruck zu vermitteln und den potenziellen Kunden ein gutes Gefühl zu geben, sollte genau kontrolliert werden, was auf den jeweiligen Markierungen angezeigt wird. Rechtschreibfehler oder nicht korrekte Preisangaben sollten hier nicht vorkommen. Ebenfalls sollte darauf geachtet werden, dass sämtliche für den Kunden wichtige Informationen vorhanden sind.
Nicht jeder Antrag wird von Instagram automatisch angenommen. Sieht das jeweilige Profil nicht aus wie ein Shop, so kann Instagram die Anfrage auch ablehnen. Als Faustregel kann sich hier gemerkt werden, dass ungefähr 80 Prozent der Posts Produkte enthalten sollten. Private Bilder vom letzten Familienausflug sind dort nicht an der richtigen Stelle.
Das Gleiche gilt für das verwendete Profilbild. Dies sollte auf jeden Fall das Logo des Unternehmens zeigen. Das sorgt für ein professionelles Auftreten und trägt gleichzeitig zur Bekanntheit der jeweiligen Marke bei.
Ebenso wie bei normalen Feed-Beiträgen gilt auch beim Instagram Shopping: Auf die Hashtags kommt es an. Durch deren Verwendung kann eine noch größere Reichweite auf Instagram erzielt werden.
Um mögliche Kunden von den eigenen Produkten zu überzeugen, ist es wichtig, dass der produzierte Content hochqualitativ ist. Das beginnt bei der Qualität der Fotos und endet beim richtigen Wording. Der Feed sollte in jedem Fall so gestaltet sein, dass er zur jeweiligen Marke passt und sich Nutzer und Neukunden damit identifizieren können.
Fazit
Unternehmen, welche mit ihren Produkten mehr Personen erreichen möchten, sollten das Potenzial von Instagram Shopping auf jeden Fall für sich nutzen. Denn dadurch wird die gewünschte Zielgruppe genau dort abgeholt, wo sie sich die meiste Zeit aufhält: in den Sozialen Medien! Die geposteten Inhalte werden von Menschen gesehen, welche dem Profil freiwillig folgen oder sich einfach für das jeweilige Unternehmen interessieren. Mit Storytelling und spannenden, qualitativ hochwertigen Fotos können neue, loyale und kauffreudige Fans gewonnen und so der Umsatz des Unternehmens erhöht werden.