Xing vs. LinkedIn – Ein Vergleich

Xing vs. LinkedIn

Xing vs. LinkedIn: Welche Plattform ist besser?

Business goes digital – und nicht erst seit gestern. Internetpräsenz ist wichtiger denn je – spätestens seit der Coronapandemie, die Meetings, Messen und andere Business-Veranstaltungen vor Ort erschwert und teilweise sogar völlig lahmgelegt hat. Zoom und ähnliche Apps sind hierdurch fast jedem ein Begriff geworden. Doch wo knüpft man nun neue geschäftliche Kontakte? Wo ergattert man neue Aufträge?  

Ganz einfach, hier sind Karriere-Netzwerke gefragt. Vergleichbar mit Facebook und anderen Social-Media-Kanälen –  aber mit einem entscheidenden Unterschied. Denn hier liegt der Fokus ganz klar auf dem Unternehmen. Berufliche Kontakte finden und pflegen – das ist Sinn und Zweck dieser Netzwerke. Und wer sich mit Business-Plattformen auseinandersetzt, der kommt an Xing und LinkedIn nicht vorbei.  

In diesem Beitrag lernen Sie sowohl Xing als auch LinkedIn kennen. Sie erfahren alles über den Nutzen sowie die  verschiedenen Vor- und Nachteile der beiden Top-Karriere-Netzwerke. Und wir verraten Ihnen, welche Plattform besser zu Ihnen und  zu Ihrem Unternehmen passt. 

 

Xing oder LinkedIn: Das sind die Unterschiede  

Der größte Unterschied ist wohl die Reichweite. Xing beschränkt sich mit Deutschland, Österreich und der Schweiz auf den deutschsprachigen Raum. Das Netzwerk hat seinen Ursprung in Hamburg und wurde im Jahr 2003 ins Leben gerufen. Im gleichen Jahr ging auch LinkedIn an den Start – nur in Kalifornien – und ist international vertreten.  

Aus dem deutschsprachigen Raum hat bisher Xing die meisten Nutzer zu verzeichnen, obwohl der Unterschied nicht mehr so groß ist wie noch vor ein paar Jahren. In Zahlen bedeutet diess, dass Xing ca. 17 Millionen Nutzer vorzeigen kann. LinkedIn folgt mit ca. 14 Millionen Nutzern aus dem DACH-Raum (und ca. 645 Millionen Nutzern global). Stand: 2021. 

Unterschiede auch im Preis 

Ein weiterer Unterschied ist der Preis. Beide Plattformen stellen kostenlose Basis-Zugänge zur Verfügung, auch wenn diese in Ihren Funktionen und Möglichkeiten stark eingeschränkt sind. Zum Beispiel können Sie bei beiden kostenfreien Profilmodellen direkte Nachrichten nur empfangen, aber nicht selbst verschicken. Im konkreten Vergleich stellt LinkedIn bei der Basis-Version mehr Funktionen zur Verfügung – beispielsweise die erweiterte Suche nach bestimmten Branchen und deren Mitglieder und Führungskräfte.  

Wer Xing und/oder LinkedIn mit allen Vorteilen nutzen möchte, kommt an den kostenpflichtigen Versionen nicht vorbei. Xing bietet 3 verschiedene Preismodelle an. LinkedIn hat 5 verschiedene Modelle im Angebot. Auf den ersten Blick ist LinkedIn teurer als Xing, hat aber bei genauerem Hinsehen die größere Auswahl an Funktions-Paketen, die auf Ihr Unternehmen abgestimmt werden können. Beide Plattformen bieten einen Probemonat für ihre Premium-Mitgliedschaften an. 

Außerdem setzen Xing und LinkedIn auf verschiedene Schwerpunkte. Während sich Xing neben der Vernetzung darauf konzentriert, fundiertes Wissen von geprüften Experten zur Verfügung zu stellen (Wer auf Xing selbst Artikel veröffentlichen möchte, muss dafür bezahlen.), setzt LinkedIn seinen Fokus mehr auf den sozialen Aspekt und die kostenfreie Verbreitung von Nutzerwissen zum Austausch.  

Xing bietet zur Selbstdarstellung ein attraktives Portfolio an. LinkedIn kann mit bestätigten Referenzen punkten. 

 

Für wen eignet sich Xing?

Ein paar Fakten: 

  • Xing ist vor allem bei Freiberuflern und Freelancern beliebt.  
  • Auf dieser Plattform tummeln sich eher kleine und mittelständische Unternehmen.  
  • Viel vertretende Branchen: Handel und Industrie (wie z.B. Architekten, Versicherer, Ingenieure und Handwerker), so wie Transport, Logistik, Hotelgewerbe und Tourismus. 

Wer nutzt LinkedIn?

Ein paar Fakten: 

  • Auf LinkedIn ist der Anteil an Akademikern und Führungskräften mit hohem Bildungsgrad und spezifischem Fachwissen größer. 
  • Hier tummeln sich vermehrt Großkonzerne und auch internationale Arbeitgeber. 
  • Viel vertretende Branchen: IT, Vertrieb, Forschung und Entwicklung, Finanzen, Automobil, Werbung und Marketing. 
  • LinkedIn erreicht mehr der jüngeren Nutzer aufgrund seines Social-Media-Charakters (und bietet generell einen besseren Einblick in die Altersstruktur der Nutzer). 

 

So nutzen Unternehmen LinkedIn und Xing

 Von den Funktionen und Nutzungsmöglichkeiten her ähneln sich Xing und LinkedIn ohne Zweifel. Es gibt sowohl Unternehmens- als auch Mitarbeiter-Accounts. Bei beiden Business-Plattformen kann schnell und einfach eine berufliche Vita erstellt werden. So präsentieren Sie Ihren digitalen Lebenslauf.  

  • Natürlich steht die Vernetzung im Vordergrund. Bei beiden Netzwerken können sich die Nutzer in verschiedenen Gruppen und Foren an fachlichen Diskussionen beteiligen und sich zu einer Vielzahl von geschäftlichen Themen informieren. Wobei sich LinkedIn immer mehr zu einer Social-Media-Plattform mit regem Austausch entwickelt. Hier steht der Content deutlich im Vordergrund. [Textflussumbruch] 
  • Auf LinkedIn können sie kostenlos und einfach relevantes Business-Mehrwert veröffentlichen und damit sogar ohne zusätzliche Gebühren für Werbeanzeigen etc. eine hohe (und vor allem organische) Reichweite generieren – und dementsprechend auch viele Kontakte knüpfen. Das hebt LinkedIn momentan von vergleichbaren Plattformen (also besonders von Xing) deutlich ab.[Textflussumbruch] 
  • Xing kann dagegen mit seinen sogenannten Events punkten, die sich an großem Interesse erfreuen.[Textflussumbruch] 
  • Stellenanzeigen stehen bei beiden Plattformen im Fokus. Für Recruiting und Employer Branding werden hier verschiedene Funktionen und Möglichkeiten zur Verfügung gestellt. Xing arbeitet hier eng verbunden mit Kununu, wo mit wenigen Klicks Bewertungen von Arbeitgebern eingestellt und geprüft werden können. 

 

Welche Karriere-Netzwerke gibt es noch?

Xing und LinkedIn sind eindeutig die größten und beliebtesten Karriere-Netzwerke. Dort tummeln sich die meisten Unternehmen. Dort werden die meisten Kontakte geknüpft. Doch groß muss nicht zwangsläufig die beste Möglichkeit sein bzw. muss es nicht die einzige Möglichkeit bleiben. Auch andere, kleinere Netzwerke können Sie und Ihr Unternehmen voranbringen. Daher folgt an dieser Stelle eine Auswahl von weiteren Karriere-Netzwerken, die zum Teil ganz unterschiedliche Zielgruppen bedienen und verschiedene Nutzungsmöglichkeiten zur Verfügung stellen. 

  • academics: Netzwerk nur für Akademiker 
  • Bundesverband der Frauen in Business und Management 
  • Business Network International: Internationales Karrierenetzwerk 
  • Digital Media Women (DMW): Frauen in digitalen Berufen 
  • European Women’s Management: Frauen im europäischen Management  
  • Jobware: Jobbörse mit hoher Reichweite 
  • Meetup: Plattform für Konferenzen 
  • Monster: Stellenbörse mit hoher Reichweite  
  • Rotary Club: Interessengemeinschaft in Klub-Form. 

 

Fazit: LinkedIn hat für Unternehmen die Nase vorn  

Haben Sie es nur auf Ausschreibungen abgesehen, schneiden sowohl Xing als auch LinkedIn gut ab. 

Doch im direkten Vergleich – besonders bei Betrachtung aus Unternehmenssicht – hat LinkedIn die Nase vorn, auch wenn beide Netzwerke ihre ganz eigenen Vor- und Nachteile haben. LinkedIn kann ohne Zweifel eine deutlich höhere Reichweite vorweisen – nicht zu vergessen, dass Sie sich mit der Nutzung von LinkedIn nicht nur auf den deutschsprachigen Raum beschränken, sondern Ihnen auch eine globale Vernetzung offensteht. Besonders für große und international tätige Unternehmen ist LinkedIn ohne Frage die beste Option. 

Dadurch dass sich LinkedIn immer mehr zu einer aktiven Social-Media-Plattform entwickelt, geht das Netzwerk mit der Zeit, bietet damit mehr attraktive Möglichkeiten zur Vernetzung und punktet. Und LinkedIn bleibt trotz seines Alleinstellungsmerkmals nicht auf seinen Lorbeeren sitzen. Auch für 2022 sind interessante Neuerungen geplant. Die Vorteile überwiegen. 

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